Sportbürgermeister Stefan Breiter hat auf unseren offenen Brief zur Unterstützung des Breitensports in Freiburg geantwortet. In der Antwort werden einige wichtige Themen aufgegriffen, dennoch bleibt einiges aus. Nach wie vor haben nicht alle Vereine ein ausreichendes Hygienekonzept oder auch nur die Mittel, ein solches Konzept wirkungsvoll umzusetzen. Hier kann die Stadt unterstützend eingreifen. Auch die Kommunikation der Vereine mit der Verwaltung bei der Bereitstellung von Ausweichräumlichkeiten oder anderen Arrangements für den Trainingsbeginn muss dabei verbessert werden.
Die Antwort der Verwaltung als PDF
Als Antwort auf ein Schreiben unserer Fraktion vom 14. Mai zur Unterstützung von Amateur- und Breitensportvereinen hat Sportbürgermeister Breiter eine Reihe an Antworten geliefert, aber nach wie vor einiges ausgelassen.
Die Stadt sollte jetzt mehr tun, um Vereinen unterstützend zur Seite zu stehen, sowohl bei der Erstellung und Anwendung von Hygienekonzepten als auch bei der unbürokratischen Kommunikation zwischen der Stadtverwaltung, den Vereinen und Verbänden und der Öffentlichkeit.
Tatsächlich stellen die erforderlichen Hygieneauflagen viele Vereine vor personelle und finanzielle Schwierigkeiten. Um einen Flickenteppich an einzelnen, unzureichenden Hygienekonzepten bei den Vereinen zu vermeiden und um die Gesundheit der Sportler*innen zu schützen, muss die Stadt ein einheitliches Angebot an Material- und Qualifizierungsangeboten für die Hygienebeauftragten der Vereine schaffen.
Auch die Kommunikation der Stadt mit den Vereinen sollte verbessert werden. Hierfür muss die Stadt eine*n einheitliche*n Ansprechpartner*in innerhalb der Verwaltung benennen, damit die Vereine bei Anfragen nicht im Wirrwarr zwischen den Behörden stecken bleiben. Dies hat in der jüngsten Vergangenheit bereits dazu geführt, dass die Wiederaufnahme der Aktivität einzelner Sportvereine verzögert wurde. Das kann durch diese Maßnahme unbürokratisch verhindert werden, denn es darf nicht sein, dass Vereine wegen fehlender Trainingsangebote Mitglieder verlieren.
Die Aufmerksamkeit darf nicht nur den sportlichen Aushängeschildern der Stadt gelten. Die über 170 Amateursportvereine in Freiburg sind ein essentieller Bestandteil einer lebendigen, aktive und interaktiven Stadtgesellschaft. Wir sind überzeugt, dass die Arbeit der Stadtverwaltung durch diese Maßnahmen noch gestärkt werden kann und werden uns im Gemeinderat für deren Umsetzung einsetzen.