Gemeinsam mit der Fraktion der Grünen im Gemeinderat arbeiten wir seit dem letzten Sommer an der Liberalisierung der Regeln für Straßenmusik und Straßenkunst in Freiburg. Nun wurde eine neue Regelung verabschiedet, die mehr Straßenkunst an mehr Orten, mit mehr Instrumenten und Requisiten und zu längeren Zeiten möglich macht. Sinngemäß legte Sascha Fiek nochmal dar, wieso wir uns dafür eingesetzt haben.
Sehr geehrtere Herr Oberbürgermeister,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
dass eine liberale Fraktion hie an dieser Stelle für eine Liberalisierung eintritt ist zunächst einmal nicht verwunderlich und es hat uns auch sehr gefreut, dass wir mit den Kolleginnen und Kollegen von den Grünen die Initiative hervorbringen konnten. Es war vor allem Interessant, dass das bisher eine reine Verwaltungssache war, und daher ist es gut, dass der Gemeinderat dieses Thema in die öffentliche Debatte gebracht hat.
Straßenmusik ist ein konstituierender Bestandteil einer einladenden und attraktiven Innenstadt, und wie wichtig eine lebendige Stadt ist, das hat sich in der Corona-Zeit gezeigt.
Auch bei mir vor dem Geschäft war die Stadt in dieser Zeit ausgestorben und man freute sich da über jede Musik, denn sie ist ein Zeichen von Leben, und die waren in der Corona-Zeit rar gesät.
Deshalb wollen wir die Kulturisierung des öffentlichen Raums. Es ist eben kein Konflikt zwischen der Kultur und ökonomischen Interessen. Ganz im Gegenteil, eine attraktive Innenstadt ist im Interessen von Einzelhandel und Gastronomie.
Man kann einzelne Instrumente auch nicht mögen, ich persönlich möchte die Gedanken gar nicht nennen, die mir beim Klang eines Didgeridoos in den Sinn kommen, aber Kultur und Kulturgeschmack ist ganz unterschiedlich, und deshalb muss ich auch Unterschiedliches aushalten. Wir wollen ja keine konforme Gesellschaft, da muss auch ein Didgeridoo aushaltbar sein, auch wenn’s machmal weh tut.
Daher freuen wir uns, dass wir hier etwas anstoßen konnten, habe auch gerne den Antrag uns den hier vorliegenden Änderungsantrag mit auf den Weg gebracht, und wir freuen uns wenn wir bald auch mehr Straßenkunst in Freiburg genießen können.
