Die FDP-BFF-Fraktion begrüßt die Erweiterung des Vollzugsdienstes und betont den präventiven Charakter der bisherigen Arbeit. Stadtrat Christoph Glück stellt klar: Keine „Hilfs-Sheriffs“, sondern ein Team, das Konflikte gar nicht erst aufkommen lässt. Doch wie schnell kann neues Personal gewonnen werden, und wie eng wird der Austausch mit dem Gemeinderat in Zukunft sein?
31.10., Freiburg – Die Erweiterung des Vollzugsdienstes um 11 Stellen ist aus unserer Sicht ein richtiger und überfälliger Schritt. Der Vollzugsdienst hat in Freiburg bisher hervorragende Arbeit geleistet, wobei der Fokus im Rahmen des sogenannten „Freiburger Wegs“ stets auf Prävention statt Vollzug lag.
Stadtrat Christoph Glück betont: „Der VD hat sich in Freiburg als mildes und richtiges Mittel erwiesen, und die Befürchtungen, dass der VD als ‚Hilfs-Sheriff‘ durch die Stadt stolzieren würde, haben sich nicht bewahrheitet. Die Freiburgerinnen und Freiburger scheinen mit der Arbeit des VD sehr zufrieden zu sein. Wir setzen darauf, dass das bisherige Konzept fortgeführt wird, das darauf abzielt, Konflikte gar nicht erst entstehen zu lassen.“
Auch der rechtliche Rahmen, der durch jüngste Urteile weiter verengt wurde, macht die Erweiterung folgerichtig. Der VD kann so dort auf Vollzugsdefizite eingehen, wo andere Teile des Freiburger Sicherheitskonzepts nicht greifen, etwa nach 23h oder in Bereichen außerhalb der Innenstadt.
Es bleibt abzuwarten, wie zügig neues Personal tatsächlich gewonnen werden kann. Ein engerer Bezug der Entscheidungen rund um den Vollzugsdienst zum Gemeinderat wäre dennoch wünschenswert, und wir sind optimistisch, dass hierzu in den kommenden Tagen und Wochen noch konstruktive Gespräche mit der Verwaltung folgen werden.