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Der erste Winter an unseren Schulen mit den Versuchen durch geöffnete Fenster die Belastung der Schüler*innen und ihrer Lehrer*innen durch Aerosole zu reduzieren, ist überstanden. Allerdings mit Lockdown oder Wechselunterricht. Jetzt beginnen die großen Ferien und wir alle hoffen auf regelmäßigen Präsenzunterricht ab September. Inzwischen ist ein größerer Teil der Erwachsenen geimpft, genesen oder lässt sich testen. Unsere Kinder unter 12 Jahren kommen aber vorläufig nicht in den Genuss einer Impfung und die neue Mutante Delta des Corona-Virus gilt in Fachkreisen als erheblich ansteckender als die bisherigen. Gut gefüllte Klassenräume sind daher für die Schulkinder ein Risiko, das wir versuchen sollten zu minimieren. Im Sommer und in den Herbstmonaten kann durch Stoßlüften in den Kassenräumen für einen geregelten Luftaustausch gesorgt werden.

Luftreiniger an einer Münchner Schule (shutterstock)

Durch Fördermittel des Bundes können jetzt die Kosten für Lüftungsgeräte bezuschusst und damit für die Kommunen als Schulträger erschwinglich werden. Allerdings ist die Antragsfrist bis Ende 2021 begrenzt. Trotz des Handlungsdrucks ist bei der Anschaffung Vorsicht geboten. Ähnlich wie bei der Beschaffung der Masken besteht die Gefahr wenig Wirkung für viel Geld zu erwerben oder durch zu starke Lärmbelästigung der Geräte das Unterrichten zu erschweren. Fachleute beraten gerne und helfen bei der Wahl der passenden Geräte, je nach Größe und Beschaffenheit der Unterrichtsräume. Mit probehalber eingesetzten Geräten kann die Praxis in den Schulen getestet werden. Dies sollte nach den Ferien möglich sein.