Im Sommer hatte die Stadtverwaltung nach 25 Jahren einen Plan für die Sanierung und Nutzung des Westflügels des Lycée Turenne vorgestellt: Das Deutsch-Französische Gymnasium sollte dort hineinziehen, und im Gegenzug das Bertholdgymnasium die alten Räumlichkeiten des DFG nutzen können. So würde sich der geplante Anbau des Bertholdgymnasium vermeiden lassen.

Eine schöne Idee, die aber nun vor dem Aus steht: mit dem einstimmigen Votum der Schulkonferenz schließt das DFG einen Umzug ins Lycée Turenne aus. Wir wollen von der Verwaltung wissen, an welchen Stellen in der Kommunikation mit den Schulen es gehakt hat und welche alternativen Nutzungen für den Westflügel geplant sind.

Unser Schreiben an BM Buchheit

Die Pressemeldung als PDF

Nach dem einstimmig ablehnenden Votum der Schulkonferenz des Deutsch-Französischen Gymnasiums und der Vorlage eines ausführlichen Bedenkenkatalogs hat das Projekt “Schulrochade im Freiburger Osten” aus Sicht der Fraktion FDP/BfF keine Zukunft mehr. Der Umzug einer Schule kann nicht gegen den Willen der gesamten Schulgemeinschaft geschehen. 

“Die Idee war ja wirklich elegant: wir finden eine Nachnutzung für den Westflügel des Lycée Turenne und sparen uns gleichzeitig den neuen Anbau des Bertholdgymnasiums. Aber im Nachgang haben wir auch gesehen, dass bei der Kommunikation zwischen Verwaltung und Schulen einiges schiefgelaufen ist. Stand jetzt ist das Projekt krachend gescheitert,“ so der Fraktionsvorsitzende Sascha Fiek.

Nach dem engen Austausch der Fraktion mit den Beteiligten seitens des DFG in den vergangenen Monaten kommt diese Entwicklung wenig überraschend. Nun ist die Fraktion bedacht darauf, die Fehlkommunikation zwischen den Akteur*innen in Schule und Verwaltung aufzuarbeiten und zu erörtern, welche alternativen Nutzungen für den Westflügel des Lycée in Frage kommen.

„Das Lycée Turenne ist ein Schmuckstück, das seit 30 Jahren teilweise leer steht. Der Westflügel wird beheizt und bietet große Chancen für eine zukünftige schulische Nutzung.

Dass die Rochade mit den drei Schulen nicht erfolgreich sein wird, darf nicht einen Dornröschenschlaf des Westflügels für weitere 30 Jahre bewirken.“ so die Stadträtin und Vertreterin im Ausschuss für Schule und Bildung, Claudia Feierling.

In einem Schreiben an Frau Bürgermeisterin Buchheit hat unsere Fraktion gebeten, die Aufarbeitung und Darstellung der alternativen Nutzungen im kommenden Schulausschuss zu erörtern.