Im Sommer hatte die Stadtverwaltung einen Plan für die Sanierung und Nutzung des Lycée Turenne vorgestellt: Das Deutsch-Französische Gymnasium sollte dort hineinziehen und im Gegenzug das Bertholdgymnasium (BG) die alten Räumlichkeiten des DFG nutzen können. So würde sich der geplante neue Anbau des BG vermeiden lassen.

Nun steht die Idee vor dem Aus: mit dem einstimmigen Votum der Schulkonferenz schließt das DFG einen Umzug ins Lycée Turenne aus. Nach Besichtigungen im Gebäude stufte die Schule die Räumlichkeiten als viel zu klein und die Planung als völlig ungeeignet ein.

“Die Idee war ja wirklich elegant: wir finden eine Nutzung für den Westflügel des Lycée Turenne und sparen uns gleichzeitig den neuen Anbau des BG. Aber im Nachgang haben wir gesehen, dass bei der Kommunikation zwischen Verwaltung und Schule einiges schiefgelaufen ist. Stand jetzt ist das Projekt krachend gescheitert.“ so Fraktionsvorsitzender Sascha Fiek.

Nach dem engen Austausch der Fraktion mit dem DFG in den vergangenen Monaten kommt diese Entwicklung für uns wenig überraschend. Jetzt gilt es, die Fehlkommunikation zwischen den Akteur*innen in Schule und Verwaltung aufzuarbeiten und zu erörtern, welche alternativen Nutzunge n für den Westflügel des Lycée in Frage kommen.

“Das Lycée Turenne ist ein Schmuckstück, das seit 30 Jahren teilweise leer steht. Dass die Rochade mit den Schulen nicht erfolgreich sein wird, darf nicht einen Dornröschenschlaf des Westflügels für weitere 30 Jahre bewirken.” so die Stadträtin Claudia Feierling.

In einem Schreiben an Frau Bürgermeisterin Buchheit hat unsere Fraktion gebeten, die Aufarbeitung und Darstellung der alternativen Nutzungen im kommenden Schulausschuss zu erörtern.