Erfreulicherweise wurden an der Messstelle in der Schwarzwaldstraße im ersten Halbjahr 2019 nur 39 Mikrogramm Stickstoffdioxid gemessen und damit der Grenzwert endlich unterschritten. Das ist zum einen eine gute Nachricht für unsere Luftqualität, aber ebenso eine gute Nachricht für all diejenigen, die von einem gefürchteten Dieselfahrverbot betroffen wären. 

Denn die Stadt hat damit die Ausgangsposition bezüglich der Klage, welche die Deutsche Umwelthilfe gegen Freiburg eingereicht hat, deutlich verbessert. Sicherlich muss erst noch abgewartet werden, ob sich die Werte stabilisieren und auch das zweite Halbjahr „sauber“ bleibt. Aber die Verabschiedung des neuen Luftreinhalteplans war nicht nur ein richtiger Schritt, sondern dessen erste Maßnahmen, wie die Errichtung einer 30er Zone auf der Schwarzwaldstraße, können neben diverser Updates in den Fahrzeugen und der laufenden Flottenerneuerung ihren Teil dazu beigetragen haben, die Werte sinken zu lassen. Das nährt die Hoffnung, dass uns das Thema Dieselfahrverbote in unserer Region erspart bleiben wird.

Dies darf allerdings auch nicht dazu führen, nun die Hände in den Schoß zu legen, da von Entwarnung noch keine Rede sein kann und der Verkehr insgesamt noch sehr viel umweltfreundlicher werden muss. Bessere Infrastruktur für Radfahrer, ein attraktives ÖPNV Angebot, aber auch mehr Elektromobilität und eine deutliche Intensivierung von Carsharing sind unter anderem zwingend, um die Verkehrsverhältnisse zu verbessern.