In einem kritischen Zwischenbericht nehmen wir die Fortschritte der umfassenden Sanierung und Modernisierung der Berufsschulen in Freiburg unter die Lupe. Erfahren Sie mehr darüber, warum diese Schulen für unsere nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit von entscheidender Bedeutung sind und wie sie dabei helfen, den Übergang von Schülern*innen in den Beruf zu gestalten.

Dieses Versprechen der damaligen Schulbürgermeisterin stellte 2020 eine radikale Sanierung und Modernisierung der Berufsschulen in Aussicht. Ziel sollte es sein, für Schüler*innen und Lehrer*innen eine Lernumgebung zu schaffen, die die bislang maroden Gebäude am Ende der 20er Jahre in neuem Glanz erstrahlen lässt. In Freiburg sind 4 Gewerbliche, 2 Kaufmännische und 2 Hauswirtschaftliche/Pflegerische Schulen untergebracht. Neben der Bausubstanz (besonders bei den Fehrenbach- und Rathenau-Schulen) sind Toiletten, digitale Ausstattung und undichte Dächer und Fenster zu nennen. Die aktuelle Klimasituation erfordert zudem energetische Sanierungen.

Die Max-Weber-Schule wird nun voraussichtlich einen Erweiterungsbau erhalten. Der Altbau ist damit aber noch lange nicht saniert. Dessen Verfall hat die Schule anschaulich dokumentiert. Während Leuchtturmschulen mit Pomp für enormen Summen neu gebaut werden (Staudinger und Dietenbach), sind die beruflichen Schulen die Stiefkinder der Schulpolitik. Neben Herausforderungen wie Inklusion und der Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit sprachlichen und anderen Defiziten leisten die sie mit Stütz- und Fördermaßnahmen und vielen zielführenden pädagogischen Konzepten eine herausragende Arbeit zum Wohle der Schüler*innen unserer Stadt. Wenn wir wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen wir bei unseren Berufsschulen ansetzen. Wir werden um unser duales Ausbildungssystem beneidet. Es ist die Basis für den Übergang der Schüler*innen in den Beruf. Das Versprechen der ehemaligen Schulbürgermeisterin sollte für uns und die jetzige Stadtregierung Leitlinie und Ziel sein. Ein Drittel dieses Jahrzehnts ist vorbei. Die Zeit für die Umsetzung wird knapp!

Ihre Claudia Feierling