In der Antwort auf eine Anfrage der FDP&BFF-Fraktion erklärt die Stadtverwaltung sich grundsätzlich bereit, durch die Prüfung von Investorenmodellen den Bau einer Eishalle trotz der knappen Haushaltslage zu ermöglichen und dem Eissport in Freiburg noch eine Chance zu geben.

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Nach einem Fraktionsgespräch im Oktober, bei dem von Seiten der Verwaltung große Skepsis an der Weiterführung des Projekts “Eisstadion” geäußert wurde, ist das ein ermutigendes Zeichen. Nicht nur für den EHC Freiburg wäre eine neue Halle enorm wichtig, auch für viele tausende Menschen aus der Region ist Freiburg derzeit der einzige Standort zum Eislaufen. Damit ist der Neubau nach Ablauf der Betriebsgenehmigung der aktuellen Halle essentiell für Spitzen- und Breitensport in der Region.

Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Sascha Fiek:
“Ich bin sehr froh, dass jetzt auch auf Druck aus dem Gemeinderat hin ein wenig Bewegung in die Verwaltung kommt, was die Suche nach einem Investorenmodell anbelangt. Also drängen wir darauf, dass jetzt schnell Gespräche mit potenziellen Investoren geführt werden und tatsächlich, so wie angegeben, ergebnisoffen verhandelt wird wie man zu einer Lösung gemeinsam kommen kann.”

Sportpolitischer Sprecher Franco Orlando:
“Es geht um den Eissport in der Region. Wenn der städtische Haushalt den Bau nicht hergibt, muss die Stadt offen auf Investoren zugehen und dabei auch weniger konventionelle Modelle, etwa mit angeschlossenem Einzelhandel, in Betracht ziehen.”

Auf die in der Anfrage zum Ausdruck gebrachte Verwunderung, dass Eisstadien in anderen Städten deutlich günstiger gebaut wurden, als es die von der Stadt präsentierten Modelle vorsahen, geht die Verwaltung dabei nicht ein bzw. weicht aus. Dazu nochmal Sascha Fiek:
“Das ist sicherlich ein spannender Aspekt. Vielleicht wird sich hier auch noch zeigen, dass man deutlich günstiger ein Eisstadion wird bauen können als von der Verwaltung angenommen. 

Wir bleiben bei unserer Haltung, dass Stadt und Gemeinderat alles dafür tun müssen, auch in schwierigen Haushaltszeiten dem Eissport in Freiburg eine Chance zu geben. Nach der Antwort der Verwaltung haben wir nun den Eindruck, dass wir nicht am Ende der Reise stehen sondern noch am Anfang. Damit kann zumindest ein bisschen Hoffnung für Eissportfans und den EHC auf eine Zukunft in Freiburg aufkeimen”.