Im aktuellen Amtsblattlegen wir den Fokus auf den fehlgeschlagenen Schulstart in Freiburg und Baden-Württemberg. Im ganzen Land waren die Server überlastet und Lehrpersonal und Schüler*innen hatten keinen Zugriff auf die Lehrinhalte. Ein Symptom der mangelnden digitalen Kapazitäten, auch an Freiburger Schulen.
Zum anderen blicken wir auf den Umbau von Kreuzungen in Freiburg, die übersichtlicher und sicherer auch für den Radverkehr gestaltet werden. Ein überfälliger Schritt, dem noch weitere folgen müssen.

Das Amtsblatt als PDF (via freiburg.de)

Noch ein weiter Weg bis zur digitalen Schule?

Am Montag sollte der Schulunterricht in Baden-Württemberg online beginnen – eigentlich. Stattdessen hieß es für tausende Schüler*innen: “Diese Seite ist nicht erreichbar.” 

Die Server der Lernplattform Moodle waren komplett überlastet. Erstaunlicherweise fast ausschließlich in Baden-Württemberg.

Ein Armutszeugnis für die Digitalisierung der Schulen im Land. Gerade während der Corona-Zeit sind digitale Schulen essentiell.

 Aus einer Anfrage unserer Fraktion geht hervor, dass in Freiburg noch kein Euro aus dem “DigitalPakt Schule” der Bundesregierung abgerufen wurde. Zum einen eine Verfehlung der Landesregierung, welche das Vergabeverfahren kompliziert und bürokratisch gestaltet. Zum anderen fehlt es auch in Freiburg an Nachdruck, mit dem die notwendigen Digitalkonzepte für Schulen verfolgt werden.

Wir können es uns schlicht nicht leisten, noch eine weitere Generation an Schüler*innen in Schulen zu schicken, die auf den digitalen Unterricht der Zukunft nicht vorbereitet sind.

Sicherer Radfahren in Freiburg

In der Wiehre werden nun, nach einem tödlichen Unfall im vergangenen Jahr, Kreuzungen umgebaut, um diese einsehbarer und sicherer zu gestalten. Ein wichtiger, wenn auch überfälliger Schritt.
Zu lange saß die Verwaltung hier auf den Händen. Denn die Schuld an zugeparkten Kreuzungen ist nicht allein bei falsch parkenden Autofahrenden suchen: häufig sind es die Parkmarkierungen selbst, die ganz bewusst darauf ausgelegt sind, Auto zu eng an die Kreuzungen parken zu lassen. 

Auch an vielen weiteren Orten sind Verbesserungen notwendig. Ob an der Kreuzung FR1 – Fabrikstraße, entlang der Heinrich-von-Stephan-Straße oder die geplanten Kreisverkehre auf der Waldkircher Straße: es gibt noch einiges zu tun, um einen besseren Ausgleich zwischen Auto und Rad auf Freiburgs Straßen zu schaffen.