Im aktuellen Amtsblatt sind wir froh, dass die bisherigen Maßnahmen ihre Wirkung zeigen. Das lässt uns hoffen, dass Gesellschaft, Wirtschaft und Politik bald wieder auf eine Öffnung zusteuern. Wann diese allerdings möglich sein wird, lässt sich gegenwärtig noch nicht sagen.

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Maßnahmen funktionieren bislang

Seit nunmehr drei Wochen gelten nun in Freiburg verschärfte Regelungen für den Aufenthalt im öffentlichen Raum. Auch private Veranstaltungen und Zusammenkünfte sind stark eingeschränkt. In vielerlei Hinsicht ist die Stadt im Stillstand.

Die Freiburgerinnen und Freiburger haben dabei ein überwältigendes Verständnis für die Notwendigkeit dieser Maßnahmen. Für Verstöße gegen die Regelungen mussten bislang zum Glück nur eine verschwindend geringe Anzahl an Bußgeldern ausgesprochen werden. Nur dadurch ist es möglich, dass nach wie vor in Freiburg Kapazitäten zur Behandlung von Infizierten zur Verfügung stehen und dramatische Engpässe bei medizinischen Materialien, Schutzausrüstung und Personal bislang vermieden wurden.

Wie sich die Infektionszahlen weiter entwickeln werden, lässt sich nicht eindeutig sagen. Darüber, dass die Maßnahmen zumindest jetzt allerdings noch immer notwendig sind, besteht weiterhin Einigkeit.

Öffnung sollte in Auge gefasst werden

(nur sprichwörtlich, nach wie vor sollten Sie sich nicht ins Auge oder sonst wo ins Gesicht fassen)

Genauso hoffen wir allerdings, dass die Lage bald eine Lockerung wieder möglich machen wird. Der Stillstand ist für viele eine persönliche, soziale und wirtschaftliche Belastung. Die gegenwärtigen Regelungen von Bund und Land gelten derzeit noch bis zum 19. April. Für eine Bewertung, ob zu diesem Termin bereits wieder eine graduelle Öffnung stattfinden kann, ist es aber leider noch zu früh.

Auch die Arbeit der Gremien der Gemeinderates liegt derzeit weitestgehend auf Eis. Da viele Ressourcen der Verwaltung aktuell mit der Bewältigung der Pandemie ausgelastet sind, ist dies auch weitgehend nachvollziehbar. Aber auch hier muss es gelten, die Arbeit des Gemeinderates so bald als möglich wieder aufzunehmen, denn die gewählten Stadträt*innen werden eine wichtige Rolle beim demokratischen Interessenausgleich zur Bewältigung der Folgen des Stillstands leisten müssen. Je früher diese Aufgabe angegangen werden kann, desto besser.